Städtebaulicher Akzent und starkes Signal für die Energieversorgung

Von links: Falk Petry (Architekturbüro Petry + Wittfoht, Stuttgart), HVG-Geschäftsführer Frank Schupp, Oberbürgermeister Harry Mergel, Prof. Jens Wittfoht und Erster Bürgermeister Martin Diepgen haben das neue Werkstatt- und Bürogebäude der Heilbronner Versorgungs GmbH in der Etzelstraße offiziell eingeweiht.
Neues Büro- und Werkstattgebäude der HVG eingeweiht
Nach ca. 18-monatiger Bauzeit und einer Brutto-Investitionssumme von 15 Millionen Euro kann die Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) ein neues Büro- und Werkstattgebäude in der Etzelstraße beziehen. Oberbürgermeister Harry Mergel und HVG-Geschäftsführer Frank Schupp haben das Gebäude heute offiziell eingeweiht. Der Neubau vereint die Menschen und Maschinen der technischen Abteilungen der HVG unter einem Dach, verkürzt Wege und schafft Synergien.
Das neue Werkstatt- und Bürogebäude steht an der Ecke Etzelstraße/Gaswerkstraße. Für Oberbürgermeister Harry Mergel „setzt das Gebäude einen deutlichen städtebaulichen Akzent. Es zeigt die Kompetenz und den Fortschritt der Heilbronner Versorgungs GmbH und ist zugleich ein klares Signal für sichere Energieversorgung der Stadt Heilbronn und der Region.“
Als Partner für über 40 Städte und Gemeinden und somit für mehr als 300.000 Bürger in Heilbronn und in der Region, „ist die HVG ein starkes Unternehmen, wenn es um Erdgas und Fernwärme, Wasser und Abwasser oder Ingenieurdienstleistungen geht“, betont Erster Bürgermeister Martin Diepgen als Aufsichtsratsvorsitzender der HVG und mit „dem modernen Gebäudekomplex noch besser aufgestellt“. Auch HVG-Geschäftsführer Frank Schupp ist vom neuen Gebäudekonzept überzeugt, da „zwei wesentliche Faktoren umgesetzt sind: Zum einen können wir unsere betrieblichen Abläufe optimal umsetzen, zum anderen ist das Gebäude sehr gut in den stadträumlichen Kontext integriert.“
Da die bisherigen Einrichtungen der HVG in der Gaswerkstraße an die Schwarz-Immobilien-Management GmbH für die Erweiterung des Bildungscampus verkauft wurden, war der Bau des neuen Büro- und Werkstattgebäudes notwendig geworden. In dem neuen Gebäude sind acht Werkstätten und ca. 2.200 m² Büroräume untergebracht. Außerdem sind Stellplätze für 120 Betriebsfahrzeuge und Großgeräte vorgesehen. Das Gebäude hat eine Gesamtfläche von ca. 7.500 m².
Ende 2015 setzte sich das Architekturbüro Petry + Wittfoht aus Stuttgart in dem Architekturwettbewerb der HVG durch. Die Rohbauarbeiten waren Ende Juli 2017 fertiggestellt und Mitte Dezember 2017 konnte bereits der Fuhrpark in die neue Werkstätte einziehen. Ab Mai arbeiten dann die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der technischen Abteilungen in den neuen Räumlichkeiten.
Falk Petry vom Architekturbüro Petry + Wittfoht erklärt die Gestaltung des Neubaus: „Die Parkebenen sind übereinandergestapelt, alle weiteren Funktionen wie Büro- und Aufenthaltsräume und ein Großteil der Werkstätten befinden sich in den beiden darüber liegenden Geschossen. Dadurch ergeben sich nicht nur kurze Wege, sondern auch eine optimale energetisch und konstruktive Ausbildung des Baukörpers. Die Klarheit und Übersichtlichkeit der Wegeführungen, die Offenheit des Baukörpers, die Farbgebung und die Lichtführung in den Ebenen schaffen eine positive, räumliche Gesamtatmosphäre.“ Die Tragstruktur besteht aus einer feuerbeständigen Betonrahmen-Konstruktion. Eine perforierte Fassadenhülle legt sich vergleichbar mit einer Karosserie um den Baukörper. Der hohe Lochanteil in den Blechen sichert ein hohes Maß an Transparenz und Durchlässigkeit. Durch die offene, geometrische Struktur entstehen Schichtungen sowohl in der Höhe als auch in der Tiefe. Wechselnde Lichtverhältnisse lassen immer wieder neue Eindrücke und Bilder entstehen. Bei Nacht gleicht das beleuchtete Gebäude einem illuminierten Stadtbaustein.