Vertragsunterzeichnung für das HVG-Containerterminal

Die Spediteure (v.l.) Harald Zeller und Horst Schmidt sowie HVG-Geschäftsführer Frank Schupp haben heute den Vertrag für das Containerterminal unterzeichnet. Foto: Stadt Heilbronn
Vertragsunterzeichnung für das HVG-Containerterminal in Heilbronn
Die Heilbronner Speditionen W. Wüst GmbH & Co. KG und die Karl Schmidt Spedition GmbH & Co KG haben heute gemeinsam mit der Heilbronner Versorgungs GmbH (HVG) den Pachtvertrag für das Containerterminal der HVG unterzeichnet. Seit 1. Januar 2018 betreiben die beiden Speditionen in der eigens gegründeten Betreibergesellschaft Kombi-Terminal Heilbronn GmbH (KTHN) das trimodale Containerterminal in der Hafenstraße.
Auf der Fläche von 22.600 Quadratmetern können Schiff, Bahn und LKW sinnvoll kombiniert und Synergieeffekte optimal genutzt werden. Die Spedition Schmidt betreibt derzeit bereits mit zwei weiteren Partnern erfolgreich das Kombiterminal Burghausen.
Für HVG-Aufsichtsratsvorsitzender und Erster Bürgermeister Martin Diepgen ist die Vertragsunterzeichnung „zum einen ein starkes Signal für unseren Wirtschaftsstandort und zum anderem vor dem Hintergrund immer wichtiger werdender ökologischer Zielsetzungen eine hervorragende Investition in die Zukunft.“ Insofern habe es sich ausgezahlt, einen langen Atem im Ringen um die beste Nutzung des Containerterminals zu haben.
Alle „Nicht-Just-In-Time“-Ladungen müssten unbedingt von der Straße auf die Schienen-Wasser-Wege verlagert werden: „Das ist die Zukunft“, betonen die Spediteure Harald Zeller und Horst Schmidt. Erste Gespräche mit Logistikern und großen Unternehmen stimmten sie zuversichtlich, dass das Containerterminal ein Erfolg werde.
Auf die Ausschreibung hin gab es mehrere Interessenten, wie HVG-Geschäftsführer Frank Schupp erläutert. „Nach den strengen Richtlinien des Vergabeverfahrens war das Angebot der Firma Wüst das einzige, was übrigblieb – umso erfreulicher als ein leistungsstarker lokaler und regional erfolgreicher Anbieter zum Zuge kommt.“ Insgesamt habe das starke Leistungspaket aus Betriebs- und Vermarktungskonzept, Wirtschaftlichkeitsberechnung samt der geplanten Weiterentwicklung überzeugt, betont Schupp.
Der Bau des Containerterminals wurde seitens des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung gefördert, um die Straßen durch die Umverteilung von Gütern auf den Schienen- und Schiffsverkehr zu entlasten.
Seit der Eröffnung im Jahr 2012 von der Deutschen Umschlaggesellschaft Schiene-Straße (DUSS) betrieben, die den Pachtvertrag zum 31. Dezember 2017 gekündigt hatte.